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Bildmaterial : Thomas Kolin
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Biographie: Mit seiner Musik im Gepäck bereist er die ganze Welt, erzählt seinem Publikum auf seine unverwechselbare Art Geschichten aus einem wechselvollen Leben. Giora Feidman, am 26. März 1936 als Sohn jüdischer Einwanderer in Argentinien zur Welt gekommen, perfektioniert die Sprache der Klarinette wie kaum ein Zweiter. Er weiß traditionelle jüdische Klezmer-Musik mit Elementen von Jazz, Soul und Klassik zu verbinden und wird rund um den Globus als der bedeutendste zeitgenössische Interpret jüdischer Musik verehrt. Der Superlativ wird schon früh zu einem Charakteristikum im Leben von Feidman. Aufgewachsen in der Musiktradition des Klezmer wird Feidman, nach einer klassischen Musikausbildung, mit 18 Jahren als Klarinettist in das Symphonie- und Opernorchester des Teatro Colon in Buenos Aires berufen. Kaum zwei Jahre später ist er bereits ganz oben angekommen: Das Israel Philharmonic Orchestra nimmt ihn in seine Reihen auf, wo er während der nächsten beiden Jahrzehnte seine Heimat findet. Zu Beginn der 70er Jahre verlässt Feidman Israel, um als Solomusiker nach New York zu gehen, von wo aus er mit seiner zeitgenössischen Interpretation des Klezmer die Konzertbühnen der Welt erobert. Feidman lässt seine jüdische Erziehung eine spannende Fusion mit den musikalischen Wurzeln seiner Heimat Argentinien eingehen, er vermählt Klezmer und Tango, wie auf "Clarinetango", einer seiner schönsten Aufnahmen. Doch Feidman bleibt auch der klassischen Musik treu und entwickelt eine hohe Affinität zum Schauspiel. 1984 verleiht er Peter Zadeks berühmter "Ghetto-Inszenierung" musikalischen Ausdruck und schafft damit in Deutschland den Durchbruch. Weitere Engagements in den Opern "Der Rattenfänger" und "Lilith" folgen 1994 und 1996. Gleichzeitig zu seinem Engagement am Theater komponiert Feidman zusammen mit Itzak Perlman die Musik zu Steven Spielbergs Holocaust Drama "Schindlers Liste" und wird dafür 1994 mit einem Oscar ausgezeichnet. Diese Liaisons zum Film pflegt Feidman auch in den folgenden Jahren und so tritt er in Joseph Vilsmeyers "Comedian Harmonists" auf, ebenso wie in "Jenseits der Stille", der Geschichte eines gehörlosen Mädchens, dessen Klarinettespiel ihr ein Tor zur Welt öffnet. 1995 wirkt er an der avantgardistischen Neuvertonung des Stummfilmklassikers "Golem" mit. Unterstützt wird Giora Feidman auf seinen unermüdlichen Konzertreisen um den Globus von den Musikern des Giora Feidman Quartetts. Die Versöhnung zwischen den Kulturen ist dabei zu Feidmans zentralem Motiv geworden, dem er mit unablässigen Drang nachgeht Artikel - Quelle: http://www.meistersingerkonzerte.de/act_feidman.html http://www.bubu-concerts.de/feidman/feidman.htm Homepage: |
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