Benefizkonzert des Freundeskreises der Karlshöhe Ludwigsburg
Foto: (c) 2010 Th.Kolin
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Musikalische Botschaften
[LKZ 10.5.2010]
„You’ve got a Friend“: Die von den Abendsternen mit viel Gänsehautgefühl gesungene Ballade wurde zum Motto des gestrigen Benefizkonzerts für die Karlshöhe. „Es ist gut, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann“, sagte die Schirmherrin Eva Luise Köhler zum Auftakt der ausverkauften Matinee.
Der Freundeskreis der Karlshöhe hatte in den Louis-Bührer-Saal der Kreissparkasse eingeladen, wo zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher in der diakonischen Einrichtung musiziert wurde. Mit Gospels, Swing und Jazz; mit Feingefühl, Hingabe und Ausgelassenheit – und auch mit viel Macht. „Gospel Power“ nennt sich denn auch der Chor der evangelischen Kirchengemeinde West, der mit viel Temperament und begleitet von einer Band zur Sache ging. Temperamentvoll agierte vor allem die aus Oklahoma in den USA stammende Dirigentin Kara Haass, die die Musik lebte und auch mit Sologesang brillierte. Packende Banjo-Klänge und erfrischender Gesang sorgten für richtig gute Laune. Hingegen sehr stimmungsvoll gelang der Song „You raise me up“. Andere aufrichten, Mut machen und helfen – das ist auch das Ansinnen des Freundeskreises der Karlshöhe.
„Menschlichkeit darf nicht der Beliebigkeit ausgesetzt werden“, sagte Eva-Luise Köhler. Deshalb sei es so wichtig, dass jemand da sei, wenn alles unter einem zusammenzubrechen drohe. Viel Einsatz für die gute Sache zeigte auch das Ludwigsburger Blechbläserquintett mit Hubertus von Stackelberg. Das Brass-Ensemble zog im schräg-witzigen New-Orleans-Stil in den Saal ein, hielt es mit Jazz-Standards, begeisterte mit einer Musical-Suite und schlug äußerst gekonnt einen Bogen von der Klassik zum Jazz mit einer Melange aus „When the Saints“ und dem „Halleluja“ aus Händels Messias.
Sehr intensive Momente bescherten außerdem die Abendsterne der Muttertagsmatinee. Jörg Thums Erfolgschor vom SKV Eglosheim brachte Sonne in den Saal mit dem sehr gekonnt vorgetragenen Comedian-Harmonists-Hit „Wochenend und Sonnenschein“. Von der Choreographie her eine Klasse für sich war der aufwallend intonierte Titel „Let the sunshine in“ aus dem Musical Hair. Auf große Begeisterung beim Publikum stieß vor allem das gemeinsame Finale.
Der Spiritual „Swing low, sweet Chariot“ wurde mit Bluesgrass-Flair, einer Prise „Freude schöner Götterfunken“ und rhythmusverliebten Momenten interpretiert. Dieses ansteckend-fröhliche Signal des Miteinanders machte das Konzert zu etwas ganz Besonderem.