„Sängerlust Kornwestheim e.V.“ gab im Kultur- Kongresszentrum Kornwestheim ( im "K" ) traditionellen Neujahrsempfang

Nachdenkliche Worte und viel Gelächter „Sängerlust Kornwestheim“ gab im „K“ traditionellen Neujahrsempfang

von Rudolf Wesner

 Kornwestheim – Der Gesangverein „Sängerlust Kornwestheim“ gab auch in diesem Jahr wieder seinen traditionellen Neujahrsempfang. Erstmals konnte diese Veranstaltung im neuen Kulturzentrum „K“ stattfinden.
Etwa 80 Mitglieder des Vereins, darunter auch der Ehrenvorsitzende Edgar Kube, und weitere Gäste nahmen an dem Empfang teil, die von den beiden Vorsitzenden Anja Schulz und Marina Reichle begrüßt wurden. Sie hielten die Festansprache gemeinsam, indem sie sich beim Vortrag einzelner Absätze abwechselten. Darin äußerten sie Gedanken über mitmenschliches Verhalten in unserer Gesellschaft und unterstrichen die Bedeutung von Vereinen als Grundlage zur Förderung von Kommunikation zwischen Menschen. „Sich für den anderen ernsthaft interessieren zu wollen ist die Basis für ein gutes Miteinander“, erklärte Anja Schulz und verwies auf eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, in der „gesellschaftlicher Zusammenhalt als die Qualität des gesellschaftlichen Miteinanders“ definiert wurde. Eine Schwäche weise die deutsche Gesellschaft in der Akzeptanz von kultureller Vielfalt aus.
Eine einfache Möglichkeit, sich anderen gegenüber offen zu zeigen, sie die Mitgliedschaft in einem Verein, ergänzte Marina Reichle die nachdenklichen Ausführungen der beiden Vorsitzenden der „Sängerlust Kornwestheim“, die gegenwärtig etwas mehr als 150 Mitglieder zählt, von denen rund 100 in den verschiedenen Chören, auch in Kinderchören, aktiv mitwirkten.
Bedeutend sei dabei die Gemeinschaft und der Zusammenhalt im musikalischen Bereich, hieß es weiter in der Ansprache. „Man kann die meisten Instrumente noch so gut spielen oder noch so gut singen, alleine bleibt es eine ziemlich einstimmige Sache“, konstatierte Anja Schulz und fuhr fort, „Das Gefühl, gemeinsam Musik zu machen, wobei doch jeder seinen ganz individuellen Teil dazu beiträgt, ist ganz wunderbar“.


1. Vorsitzende Anja Schulz

Vereine seien heute aus dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken, erklärte sie außerdem und verwies auf die aktive Mitwirkung der örtlichen Vereine bei den Kornwestheimer Tagen oder beim Weihnachtsmarkt. Die Sängerlust Kornwestheim könne ihre Gemeinschaft ohne Kommunikation nicht halten, meinte die Vorsitzende. „Bei der Fülle an unterschiedlichen Chorgruppen, bei der enormen Altersspanne von vier bis 84 Jahren muss regelmäßig sichergestellt werden, dass die Gemeinschaft auch noch im Interesse der Beteiligten besteht“, schloss Anja Schulz die Ansprache zum Neujahrsempfang.
Üblich ist es auch, diese Veranstaltung mit dem Auftritt eines Gastkünstlers zu erweitern. Am Sonntagvormittag führte der in Stuttgart lebende und arbeitende Sozialpädagoge, Familientherapeut, therapeutische Clown und Schauspieler Hans-Martin Bauer zusammen mit den Besuchern ein „Lach-Yoga“ aus. Unter dem Motto „Singen ist gesund – lachen ist gesund“ brachte er es fertig, die ganze Gesellschaft zu spontanem, herzhaftem, zum Teil heftigem und lautem Gelächter zu animieren. Er empfahl darüber hinaus auch, sich immer wieder mal selbst zu loben, denn „Eigenlob stinkt nicht“. Im Übrigen verkündete er, „Das Leben ist viel zu kurz für ein langes Gesicht“.
Dieses „Lach-Yoga“ gab dem weiteren Verlauf des Neujahrsempfangs mit ungezwungenen Gesprächen der Besucher untereinander einen außerordentlich unbeschwerten, heiteren Charakter.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors

   Anja Schulz
mit Ehrenvorsitzenden
Edgar Kube
 Familientherapeut, therapeutische
Clown und Schauspieler Hans-Martin Bauer
 
v.L 2. Vorsitzende Marina Reichle
SPD-Abgeordnete Claus Schmiedel


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