Die vier Musiker treffen sich in dieser Konstellation zum ersten Mal im Studio. Zwar kennen sich die Musiker bereits seit langem und spielen in unterschiedlichen Besetzungen immer wieder zusammen, doch auch Unbekanntes wird hier aufeinander treffen und somit eine ganz eigene Kraft und Poesie entwickeln, die immer dann entsteht, wenn Musiker miteinander auf der Suche nach einer gemeinsamen neuen Klangwelt sind. Dass dieses Experiment auch klappt, dafür stehen die vier Musiker.

 

Patrick Bebelaar (piano) wurde im Jahr 2000 mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Er komponierte im Auftrag der Internationale Bachakademie (2002, 2005, 2008), des Deutschen Literaturarchivs, der Stadt Esslingen u.v.a. Er arbeitet seit vielen Jahren mit internationalen Kollegen wie Joe Fonda, Gavino Murgia, Herbert Joos, Pandit Prakash Maharaj, Mike Rabinowitz. Spartenübergreifend trat er mit Schriftstellern wie Peter O. Chotjewitz, Peter Härtling, Oskar Pastior, Adonis auf. Bebelaar gehört zu den wichtigsten kreativen deutschen Pianisten.

Pierre Favre (Drums)zählt zu den wichtigsten Schlagzeugern Europas. Bei zahlreichen CD- Einspielungen ist er zusammen mit dem Who-Is-Who des amerikanischen Jazz zu hören. Ob Chet Backer, Paul Motian, Charlie Hayden, Dino Saluzzi, John Abercrombie und vielen anderen, Favre ist immer ein gefragter Begleiter und Solist, der mit seiner ganz eigenen Klangsprache jedes Musikprojekt prägt.

Günter Lenz (bass) Bereits seit 1959 zählt der Ausnahmebassist europaweit zu den besten seines Faches. Damals stieg er beim legendären Albert Mangesldorf Quintett ein. Später dann spielte er u.a. mit Krzysztof Komeda, Joachim Kühn, Aldo Roman. Amerikanische Kollegen engagierten Lenz für ihre CD-Produktionen und Europatourneen. So arbeitete er u.a. mit Chet Baker, Coleman Hawkins, Sonny Rollins, Art Blakey, Oliver Nelson, Benny Bailey u.v.a.

Frank Kroll (sax, clarinet) ist ebenfalls Jazzpreisträger des Landes Baden.Württemberg. Zusammen mit Pierre Favre ist er auf dessen ECM-CD "Fleuve" zu hören. Er studierte bei Dave Liebmann in New York und in Stuttgart bei Bernd Konrad. Es ist vor allem Krolls außergewöhnlicher Sound auf Sopransaxofon und der Bassklarinette, die ihn zu einem unverwechselbaren Instrumentalisten werden liessen.