14. NaturVision Filmfestival vom 23. – 26. Juli 2015 in Ludwigsburg |
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Preisträger des Internationalen NaturVision Filmwettbewerbs stehen fest! | ||||||||||||||||||||||||||
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Preisträger des NaturVision Filmfestivals in Ludwigsburg, 26. Juli 2015
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Ludwigsburg: Am Sonntagabend ging mit der feierlichen Preisverleihung im
Großen Haus des Central Theaters Ludwigsburg das 14. NaturVision
Filmfestival erfolgreich zu Ende. In insgesamt elf Kategorien konnten
glückliche Gewinner ausgezeichnet werden Bilder von großartigen Landschaften, von faszinierenden Tieren aber auch von globalen Umweltproblemen prägten auch in diesem Jahr wieder das Programm des großen NaturVision Filmfestivals. Bei der feierlichen Preisverleihung, durch die kurzweilig Poetry Slam Moderator Hanz führte, spiegelte sich das Anliegen der Festivalmacher, mit schönen Bildern für die Natur zu begeistern, aber auch mit investigativen Filmen aufzurütteln. So erhielt „Der letzte Raubzug“, eine erschütternde Dokumentation über den internationalen Elfenbeinhandel, für den immer noch unzählige Tiere auf grausamste Weise sterben müssen, den wichtigen Deutschen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis. In der Jurybegründung wurde betont, dass der Film über die reine Berichterstattung hinaus allegorisch für das gedankenlose Konsumverhalten der Menschen stünde. Überreicht wurde der Preis von der parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Der Deutsche Filmpreis Biodiversität, den der Preisträger aus der Hand von Oberbürgermeister Spec entgegen nahm, ging an „Bienen – Eine Welt im Wandel“, der die Artenvielfalt dieser besonderen Insekten auf beeindruckende Weise in den Mittelpunkt rückt. Auch die Jugendjury – die in diesem Jahr aus Mitgliedern der „Jugendinitiative Baden-Württemberg“ bestand – hat sich entschieden, ihren Preis diesem Film zu geben, weil gerade für junge Leute das Biodiversitätsthema in diesem Film gut vermittelt wird. Der Dokumentation „Wildes Sri Lanka – Waldwelt“ sprach die Jugendjury zudem eine lobende Erwähnung aus. Ihren Preis überreichte die Jugendjury zusammen mit Ministerialdirektor des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Helmfried Meinel. Großes Kino mit unvergesslichen Bilder von Tier und Landschaft ist der Film „Brasilien – Wildes Herz“, der den Deutschen Wildlife Filmpreis erhielt. Die Magie von Kanadas Norden – geprägt von der unendlichen Weite der Arktis – vermittelt „Kanada – der hohe Norden“, der für seine aufwändigen und unvergesslichen Fotografien mit dem NaturVision Kamerapreis ausgezeichnet wurde. Der Preis für die Beste Story ging an „Triumph der Tomate“, eine Dokumentation, die den Siegeszug dieser Frucht in Europa informativ und originell nachzeichnet. Beim NaturVision Filmmusikpreis war für die Jury entscheidend, dass die Musik die Geschichte treffend untermalt, der Zuschauer aber auch noch Spiel für Interpretationen hat. Thomas Höhls Soundtrack zu „Wenn ein Garten wächst“ macht genau dies – und ist darüber hinaus noch eine ausgezeichnete Komposition, die auf elektronische Tricks verzichtet. Mit einer „anmutigen und selbstbewussten Protagonistin“ – wie es in der Jurybegründung heißt – können die Kinder durch „Jessica – das Indianermädchen vom Amazonas“ einen Blick in die Welt der Ureinwohner Kolumbiens zwischen Tradition und Moderne werfen. Die Jury zeichnete diese einfühlsame Dokumentation mit dem NaturVision Kinderfilmpreis aus. Besonders spannend ist sowohl für die Filmemacher als auch für das Team von NaturVision die Entscheidung des Publikums. Der NaturVision Publikumspreis 2015 geht an „Wilhelminenhof – Obstbauern mit Biss“. Die Dokumentation porträtiert eine Familie, die mit ungeheurem Idealismus und Fleiß ihren Hof nachhaltig bewirtschaftet und auf Artenvielfalt und Selbstvermarktung setzt. Mit dem NaturVision Ehrenpreis, der in unregelmäßigen Abständen verliehen wird, wurde das Lebenswerk des Naturfilmpioniers und Kameramanns Kurt Hirschel (89) bedacht. Er arbeitete nicht nur für den legendären Unterwasser-Regisseur Hans Hass, sondern prägte mit seiner Kamera auch die Reihe „Sterns Stunden“. In der Laudatio von Heinz von Matthey – Autor und Produzent für Natur- und Wissenschaftsfilme –, der intensiv mit Kurt Hirschel zusammenarbeitete, heißt es: „Mit Kurt Hirschel ehren wir eine ganz besondere Persönlichkeit. Nicht nur einen Kameramann und Taucher, sondern auch einen Ingenieur, Tüftler und Erfinder. Sein praktisches Wissen über Pflanzen und Tiere ist beeindruckend. Am liebsten dokumentierte er, was dem Auge sonst unsichtbar bleibt, weil es zu klein, zu schnell, zu langsam, zu dunkel oder zu gefährlich ist.“ Das NaturVision Filmfestival wird veranstaltet von der Earth Vision UG; Mitveranstalter ist die Film & Medienfestival gGmbH. Unterstützt wird das Festival von der Stadt Ludwigsburg, der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Filmakademie Baden-Württemberg. Zu den Sponsoren gehören Kreissparkasse Ludwigsburg, die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, Wohnungsbau Ludwigsburg, Bürgerstiftung Ludwigsburg und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Zu den Medienpartnern zählen neben dem SWR und BR, Verlage wie der oekom Verlag und Zeitschriften wie Spiesser, Forum, Terra Mater, kulturnews, Lift, Übermorgen Magazin, Filmecho/Filmwoche, Film & TV Kameramann, Filmdienst. Das NaturVision Filmfestival wird präsentiert vom Discovery Channel Deutschland, ARTE und der Ludwigsburger Kreiszeitung. | ||||||||||||||||||||||||||
vlnr: Festivalleiter Kay Hoffmann, Andreas Hoppe, Medienbeauftragter Tanino Bellanca, Oberbürgermeister Werner Spec, Festivalleiter Ralph Thoms, Staatssekretär Jürgen Walter Quelle: www.natur-vision.de | ||||||||||||||||||||||||||
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